Hallo, ich bin E(u)mily, 20 Jahre alt und komme aus Bad Hersfeld.
Meine Hobbys sind Lesen und Kraftsport.
Warum hast du dich für die Ausbildung entschieden?
Ich habe im Januar 2023 ein Praktikum bei Wetech gemacht, um herauszufinden, welcher Beruf mich interessiert. Zu dem Zeitpunkt war ich noch unsicher, ob ich in einem technischen oder kaufmännischen Beruf arbeiten möchte. Deshalb hat es mir sehr gut geholfen, dass ich mir alle Bereiche und Abteilungen anschauen konnte und auch selber viel machen durfte. Während des Praktikums habe ich gemerkt, dass ich mich mehr für das Kaufmännische interessiere und dann habe ich mich schließlich für die Ausbildung zur Industriekauffrau entschieden.
Vor allem haben mich hat das Management und das Thema E-Commerce interessiert. Außerdem find ich es cool, dass man sich mit dem Beruf noch vielfältig weiterentwickeln und fortbilden kann. Und ich habe an der Arbeit immer viel Abwechslung und darf in jedem Bereich mitarbeiten.
Wie sehen die Inhalte deiner Lehrjahre aus?
Im ersten Lehrjahr lagen meine Schwerpunkte auf Einkauf und Management, wobei ich schon in allen Abteilungen gearbeitet habe. Im jetzigen Lehrjahr stehen die Abteilungen Vertrieb und Qualitätsmanagement an. In einige Personalthemen bin ich auch mit eingebunden, insbesondere das strategische Personalmanagement wird in Zukunft noch ein großes und interessantes Thema werden. Allerdings kann ich in dem Bereich nicht so viel mitarbeiten, da ich nur bedingt auf die Daten der Mitarbeiter zugreifen darf.
Wie sieht ein typischer Tag in der Ausbildung aus?
Als Erstes gieße ich morgens die Bonsai in unserem Büro. Danach wird erstmal ein Kaffee geholt. Dann trage ich meist die Eingangsrechnungen in eine Excel-Tabelle ein, damit wir eine Lieferantenbewertung durchführen können. Ansonsten ist bei mir jeder Tag unterschiedlich. Meine Aufgabenbereiche sind sehr vielfältig und abwechslungsreich: manchmal erneuere ich die Gebrauchsanweisungen unserer Geräte, dann mache ich mal Urlaubsvertretung im Vertrieb, helfe bei der Organisation und Vorbereitung von Messen, arbeite mit meinen IT-Kollegen an der neuen Software, bereite die monatlichen Mitarbeiterbesprechungen vor und führe sie durch, helfe meiner Marketing-Kollegin bei Marketing-Zeugs und manchmal, ganz klassisch – koche ich Kaffee. Ich konnte bisher schon viele Aufgabenbereiche anschauen und habe immer viel Abwechslung - zum Glück, denn so kann ich schon nach einem Jahr Ausbildung sagen, welche Abteilungen und Themenbereiche mich interessieren und in welche Richtung ich mich entwickeln möchte.
Woran arbeitest du gerade?
Aktuell transferiere ich unser internes Wissensmanagement in unser ERP-System (hört sich kompliziert an, ist aber nur copy & paste) und es steht auch gerade die Planung einer Messe an, auf die wir im Mai gehen werden. Außerdem stand meine Zwischenprüfung an, für die ich mich vorbereitet habe.
Gibt es Verbesserungspotenzial?
Am Anfang meiner Ausbildung musste ich vieles alleine machen und wurde oft in größere Themen „reingeworfen“, weil meine Chefs aus persönlichen Gründen nicht immer da sein konnten. Gerade am Anfang war das ziemlich herausfordernd, aber dadurch habe ich schnell gelernt, selbstständig zu arbeiten. Für die nächsten Azubis wäre es bestimmt hilfreich, wenn die Ausbildung etwas geplanter ablaufen könnte, damit man einen besseren Einstieg hat.
Dadurch, dass die zusätzlichen familiären Herausforderungen meiner Chefs, die sie nur schwer einschätzen konnten, nicht wie geplant liefen, habe ich aber auch Chancen bekommen, die ich sonst wohl nicht gehabt hätte. Zum Beispiel konnte ich in der IT unser neues ERP-System testen und im Marketing regelmäßig aushelfen, wie z. B. beim Bedrucken von T-Shirts für die Mitarbeiter. Das hat mir auf jeden Fall spannende Einblicke in Bereiche gegeben, mit denen ich sonst nicht so viel zu tun gehabt hätte.
Gibt es etwas, was dir besonders an der WeTech gefällt?
Viele Dinge: Zuerst einmal sind es die flachen Hierarchien, die es mir erlauben, meinen Chef „Brudi“ zu nennen. Es ist ein lockeres Arbeitsumfeld und ich habe jeden Tag sehr viel Spaß mit meinen Kollegen. Soll nicht heißen, dass wir nicht auch ernsthaft zusammenarbeiten können, wenn es kritisch wird. Es ist einfach ein schönes und familiäres Umfeld, in dem ich mich sehr wohl fühle.
Außerdem kriege ich viele Chancen Dinge zu lernen und mich weiterzubilden. Ich kann auch mal an Dingen arbeiten, die mich interessieren, aber vielleicht gar nichts mit meiner Ausbildung zu tun haben. Das finde ich sehr nice, denn so ist man nicht nur stumpf am PC und scannt Dokumente oder so. Ich mag es auch total, dass man seine eigenen Vorschläge mit einbringen kann und die Chefs/ ITler das auch mit einbeziehen. So hat man das Gefühl, dass man wirklich was bewirken kann.
Und mal was ganz anderes – es gibt hier nicht nur gratis Wasser, Kaffee und Tee, sondern man hat auch viele andere Benefits: Zum Beispiel haben wir einen 3D-Drucker und ein Plotter/ Großformat-Drucker, den wir liebevoll nur Roland nennen, an dem wir für eine kleine Spende in die Kaffeekasse drucken dürfen. Außerdem haben wir ein Gym, das jeder Mitarbeiter kostenlos benutzen darf.
All das sind für mich die wichtigsten Dinge, die mich dazu bewegen auch nach meiner Ausbildung hier bleiben zu wollen.